Subject: Eingabe: Kommentare zur Akteneinsicht - 32-1078, 20.3.2007 - task: /weko/32-1078 From: Zeno R.R. Davatz Date: Tue, 20 Mar 2007 17:18:50 +0100 Sehr geehrter Herr Dozio Sehr geehrte Frau Majstorovic Folgende Punkte und die Akteneinsicht bei der WEKO (Verfahren 32-1078) belegen eine weitere Absurdität und Überteuerung der CH-Gesundheitswesen, gerade im Pharmamarkt. 1. Die Galenica Gruppe kontrolliert 100% die Documed AG und hat in keinster Art und Weise ein Interesse daran, dass die Swissmedic eine WTO-Ausschreibung zur Publikation der Fachinformation macht. Weshalb wohl? Weil die Galenica Gruppe die Documed im 2003 gekauft hat und Ihr eine massive Monopolrente entgehen würde wenn die Swissmedic im Jahre 2004 eine WTO Ausschreibung gemacht hätte. Wie anders soll man sich die heftigen Interventionen der Galenica Gruppe erklären. 2. Die 5 grössten Pharmafirmen der Schweiz haben offenbar auch kein Interessen an der Änderung des Status Quo. Weshalb? Weil alle grossen Umsatzprodukte von der SL gedeckt sind. Was soll man sich da gross scheren um die Publikation der Fi bei einem Konkurrenten der Documed AG? Letztendlich bezahlt ja doch alles die Krankenkasse. Es gilt aber gleichzeitig zu erwähnen, dass alle Firmen ein Interesse an einer alternativen Publikation haben, wenn diese bei tieferen Kosten eine bessere Leistung bietet. 3. Es gilt den Zukunftsmarkt der Weiterverwendung der elektronischen, amtlich geforderten Rohdaten zu visualisieren. Die Galenica will nicht, dass die ywesee GmbH in diesem Markt Fuss fassen kann. Mit den Preisinformationen und den Fachinformationen sind zwei Monopole von zwei Galenica Tochterfirmen am wanken: a) der Galdat und b) die Fachinformation. Die Galenica versucht die ywesee GmbH mit allen Mitteln am Eintritt in diesen zukunftsträchtigen Markt zu verhindern und zu verzögern. Dazu sind der Galenica und dessen Töchter alle Mittel recht. Von der unbegründeten Einschüchterung der Kunden der ywesee GmbH (HMG, Dr. Ouwerkerk AG, Hirslanden) bis zu Schreiben des CEO und Delegierten der Galenica Gruppe (Etienne Jornod) an die Geschäftsleitung der Swissmedic. 4. Die Pharmafirmen habe sehr wohl ein Interesse an der Änderung des Status Quo. Dies aber nur bei gleichbleibender oder besserer Dienstleistung und klar besserem Preis. Diese Punkte erfüllt ODDB.org alle. Die Docuemd AG übertreibt mit der Bedeutung der Buchpublikation und versucht somit eine Diskussion über den zukünftigen Markt des elektronischen Datenvertriebs zu verhindern. Anbei die Begrüdungspunkte der ywesee GmbH zu folgenden Akten. Sämtliche Seitenangaben beziehen sich auf folgendes PDF - in diesem PDF kann mit Ctrl + F gesucht werden (OCR, zum Drucken nicht geeignet): http://www.ywesee.com/uploads/Main/akteneinsicht_weko_web.pdf Druckversion ohne OCR: http://www.ywesee.com/uploads/Main/akteneinsicht_weko_web_scan.pdf Kommentare, Zeno Davatz, ywesee GmbH: ************************************* 1. Seite 12: Rohdaten sind gemäss unserer Definition diejenigen Daten welche, von der Swissmedic gemäss AMZV im Zusammenhang mit der Zulassungsverfügung überprüft, korrigiert und zur Publikation freigegeben werden und danach nicht mehr geändert werden dürfen. Fi's, welche nicht von der Swissmedic zugelassen wurden sind für uns keine Rohdaten und nicht interessant. 2. Seite 13: Die Belieferung 'der Berechtigten' ist nur ein Teilaspekt der Fachinformation. Die Wiederverwendung der Daten für Online Informationsdienstleistungen ist ein weiterer Aspekt und wohl der grösste Zukunftsmarkt. 3. Seite 14: Das Buch und das Supplement stehen an erster Stelle bei den Kosten. Die Novartis (siehe Weko Fragebogen Novartis) sagt aber, dass das Supplement nicht gelesen resp. zu wenig gelesen wird. Wiederum ein Indiz dafür, dass rein die Galenica ein Interesse an der Monopolaufrechterhaltung der Docuemd AG hat bis sie eine flächendeckende Lösung für den ganzen Markt abwälzen kann. 4. Seite 15: Die Frage müsste lauten: Trifft es zu, dass die Zulassungsinhaberin / Documed nach der Zulassungsverfügung der Swissmedic keine Änderungen an den Fi's mehr vornehmen darf ohne die Swissmedic darüber zu informieren? Muss die entsprechende Änderung von der Swissmedic genehmigt werden? Vgl. auch Skizze Seite 17: Nach dem Zulassungsentschied kann ohne die Überprüfung der Fi durch die Swissmedic keine Änderung an der Fi mehr vorgenommen werden. 5. Seite 18: Die "Hunderte von Ordnern" zeigen, dass sich Documed jegliche Ineffizienz eines Monopolisten leisten kann. 6. Seite 19 oben: Weshalb diese Frage der WEKO? Weshalb interessiert sich die WEKO für das Urheberrecht und untersucht nicht zuerst mal die Wettbewerbs- und Monopolsituation der Documed und der Galenica? Es ist doch völlig irrelevant welchen Prozess die Files bei der Documed durchlaufen wenn dies ohnehin nochmals gemacht wird von 7 unterschiedlichen Abteilungen der Swissmedic. Was sollen diese Detail-Fragen bewirken? 7. Seite 20: Es ist Aufgabe der Pharmafirma Ihre Unterlagen korrekt zu dokumentieren und korrekt darzustellen (AMZV). Die Documed wird für diese Tätigkeit bezahlt. Diese Tätigkeit wir aber auch von anderen z.B. Übersetzungsunternehmen getätigt und hat nichts mit der amtlich geforderten Rohinformation zu tun. 8. Seite 20: Weshalb wird der Aufwand der Fi in Stunden durch die Documed AG überdeckt? 9. Seite 22: Die Documed geht ganz klar davon aus, dass sie die einzigen sind, welche die Fi publizieren können und dürfen. 10: Seite 23 5b): Das ist schlichtweg gelogen! Firmen welche Ihre Fi selbständig erstellen, müssen diese nicht mehr durch die Documed überprüfen lassen und Überarbeiten lassen. Diese Firmen müssen die Fi nur noch im "Monopolbuch" der Documed AG publizieren. Die Zulassungsverfügung erteilt nach wie vor die Swissmedic und nicht die Documed AG. Diese schriftliche Aussage der Documed AG ist falsch. 11. Seite 26: Anfänglich hat die E-mediat für den Bezug der Daten nichts bezahlt sondern im Gegenzug die Preisinformationen für die Produkte geliefert. Nach der Intervetion von Herr Davatz bei der der WEKO und beim Preisüberwacher hat dies geändert. Herr Jürg Morant und Herr Matthias Sonnenschein können darüber gerne Auskunft erteilen. 12. Seite 27: Die Documed AG / Galenica hat kein brauchbares Konzept für die elektronische Vermarktung Ihrer Daten will aber mit allen Mitteln einen Markteintritt jeglicher Mitbewerber verhindern. Das Beispiel der Informationsplattform für die Hirslanden Kliniken zeigt, dass ein grosser Markt für den elektronischen Daten- und Informationsbezug besteht. Von diesem Markt will die Documed AG / Galenica sämtliche Mitbewerber ausschliessen. 13. Seite 38, 19.: Hier wird wiederum bewusst der Frage von der Wiederverwendung der amtlich geforderten Rohdaten ausgewichen. Die Publikationskosten sind das eine. Die Wiederverwendung der amtlich geforderten Rohdaten für weitere Informations- und Datendienstleistungen sind etwas völlig neues, Zusätzliches. Diesen zukunftsträchtigen Markt beansprucht die Documed AG implizit nur für sich. Das Buch wird als vorwand und Deckung verwendet um die Swissmedic an der Nase herzum zu führen. Das Buch war 20 Jahre lang ein Markt wird es aber nicht mehr lange sein. 14. Seite 40: Fast-Online ist ein elektronisches Produkt für welches ODDB.org praktisch kein Konkurrenzprodukt anbieten kann weil die Documed via der Buchpublikationspflicht immer zuerst in Berührung mit der Fi kommt. Es gibt bei der Documed AG auch keine Preisunterscheidung zwischen FastOnline von Fi und Pi obwohl der Aufwand für die Erstellung ein grosser Unterschied ist. Ein Hinweis der für die Monopolstellung der Documed AG. Die Preisgestaltung geschieht nach reiner Willkür und Phantasie. 16. Ab Seite 55: Wieso interessiert es die WEKO wieviel Prozent der Fachinformationen durch die Swissmedic geändert wurden? Das hat doch nur mit Urheberrecht zu tun und nicht mit Wettbewerbsrecht. Bitte begründen Sie mir diese Frage schriftlich. 17. Ab Seite 105: Wieder wird von Rohdaten und geänderten Texten gesprochen. Die WEKO ist nach meinem Verständnis kein Gericht untersucht aber trotzdem mit grösster Hingabe den Urheberrechtsaspekt. Die Documed AG versucht vom Zukunftsmarkt abzulenken in dem Sie immer wieder auf das Buch und den Urheberrechtsaspekt zu sprechen kommt. Das ist die Taktik der Documed. Es geht in diesem Verfahren aber um die Wettbewerbsbehinderungen der Galenica und Documed AG gegenüber der ywesee GmbH. 18. Seite 108: Hinweise auf die neue Registrationen und Revisionen durch die Documed AG. 19. Seite 110: Hinweis darauf, dass Documed ein kleines Unternehmen ist. Wieso verteidigen die sich dann mit so grossen Mitteln? 20. Ab Seite 113: Nachfolge-Organisation der KoKo. Die WEKO muss die Nachfolgeorganisation "Arzneimittelinformation" mit allen Mitteln verhindern und verbieten. 21. Seite 120: Wieder spricht die Documed von "ihrem Urheberrecht". 22. Seite 121: Wieso ändert dann die Documed ein Komma in der Fi wenn Sie nachher weiss, dass dieses Komma für sie ev. zu grossen Umständen führen kann? Beispiel Caduet. Die Online-Version ist viel wichtiger als die Printversion. 23. Seite 122: Die Documed AG verfügt über eine komplette Sammlung der Rohdaten. Alle Fi's müssen von der Swissmedic zugelassen werden. 24. Seite 130: Wieso wird der Aufwand abgedeckt wenn er so gross ist? 25. Seite 138: Neuzulassungen und total zugelassene Arzneimittel. 26. Seite 147: Wieso wird diese Frage so gestellt? Diese Frage ist falsch gestellt. Die WEKO macht sich lächerlich mit solchen Fragen und wird von der Documed AG nicht ernst genommen. 27. Seite 149: Die Umstellung auf den Millimeter Preis in der PDF Publikation ist ja fast nicht zu glauben. 28. Seite 148: Die Documed weigert sich standfest einen reinen Online Publikationspreis zu machen. Alleine diese Tatsache zeigt, dass sie ein Monopol haben. Sie müssen nur dort Preise machen wo sie wollen. Vgl. auch Seite 149, Frage und Antwort 21. 29. Seite 150: Documed AG macht bei FastOnline keine Preisunterscheidung zwischen Fi und Pi. Eine Monopolistenpreisgestaltung weil bei uns niemand bereit ist für Fast-Online zu bezahlen. Weshalb? Weil die Documed über das "Buchmonopol" immer die Daten zuerst erhalten wird. Dies ist eine klare Benachteiligung gemäss Kartellgesetz für die Mitbewerber. 30. Seite 152: Die Documed bestätigt, dass Sie in den Preisen für Print und Online nicht 100% unterscheiden tut. Das kann nur jemand mit einer Monopolstellung tun. 31. Seite 155: Es spielt kein Markt weil diese Unternehmen alle der Galenica Gruppe gehören. Galenica kontrolliert über Ihre Tochterfirmen diesen Markt. 32. Seite 156: Die grossen Pharmafirmen bringen keine Kritik an weil Sie kein Interesse an der Änderung des Status Quo haben, da ohnehin alle wichtigen Produkte von der Krankenkasse bezahlt werden. 33. Seite 159: Eine Frechheit sondergleichen, zu verlangen, dass er Link gestrichen wird. Klassisches Monopolverhalten. 34. Seite 165: Weshalb interveniert die Galenica so stark zu Gunsten der Documed AG? Weil die Galenica kein Interesse an der Änderung des Status Quo hat. Es muss eine Erweiterung der Untersuchung gegen die Galenica Gruppe stattfinden. 35. Seite 166: Weshalb will die Galenica unbedingt dass die Documed informiert wird? Die Untersuchung muss auf die Galenica und alle Tochterunternehmen der Galenica ausgeweitet werden. Weshalb sendet die Galenica eine Kopie an alle Industrieverbände? Weil die Galenica eine Marktmacht ist. 36. Seite 174: Die Galenica ist mit allen Mitteln daran interessiert die WTO Ausschreibung der Fachinformationspublikation zu verhindern. Weshalb wohl? Weil die Documed AG ein sehr wichtiger Baustein im Kartenhaus der Galenica ist. Die Documed AG wird 100% von der Galenica kontrolliert und geführt. Vgl. Seite 167 oben. Herr Bangerter liest alle Schreiben von Etienne Jornod. Die Galenica hat die Documed AG im 2003 gekauft und will natürlich mit allen mittlen verhindern, dass die Swissmedic bereits im 2004 eine WTO Ausschreibung macht. 37. Galenica sponsort ein teures Gutachten zu Gunsten der Documed AG. Dies zeigt die Interessen der Galenica Gruppe am bestehenden Status Quo. Zu behaupten, dass die Galenica Gruppe die Geschäfte der Documed nicht 100% kontrolliert ist schlicht weg falsch. Wieso wird die Untersuchung nicht auf die Galenica Grupppe ausgeweitet? Die Untersuchung muss ausgeweitet werden. 38. Ab Seite 179: Astra Zeneca hat zur Zeit kein Interesse an der Änderung des Status Quo weil die Mehrheit der Produkte in der SL sind und letztendlich der Konsument alle Kosten bezahlt über seine Krankenkassenprämie. Die Grundversicherung ist ja bekanntlich obligatorisch. Zudem erhält AstraZeneca ganz klar mengenrabatte weil sie eine grosse Pharmafirma sind. Man darf nicht nur die grossen zufriedenen Worte der grossen Pharmafirmen betrachten sondern muss vor allem auch auf die kleinen und mittleren Pharmafirmen achten. Diese haben eine viel schlechtere Verhandlungsposition für Mengenrabatte. Novartis erhält zudem auch noch andere Rabatte, welche nicht näher aufgeführt werden. Die WEKO muss hier nachfragen und detailliertere Fragen stellen. 39. Seite 181: Ein Publikationspilt wird nicht in Betrachtung gezogen. Weshalb nicht? Weil nach wie vor die Buchformpublikation der "Fi" gemäss SMJ obligatorisch ist. Diese "halbe" Swissmedic Bestimmung untermauert das Monopol der Swissmedic noch sehr stark. 40. Seite 182: Die AZ sagt sehr klar wer Urheber der Fachinformation ist. 41. Seite 182: Punkt 14. Das ist nicht korrekt. Bei einer WTO Ausschreibung werden alle Parteien gleichbehandelt und es können keine Deals unter dem Tisch gemacht werden. Weshalb wehrt sich die Galenica Gruppe in diesem Argument so stark? Weshalb springt genau hier Herr Jornod ein? Hier müssen detailliertere Fragen gestellt werden. 42. Ab Seite 183: Die Antworten der Ecosol sprechen für sich. 43. Seite 193: ODDB.org kann die Publikationskosten der Documed AG halbieren. 44. Seite 193: Mengerabatte sind nur für ganz grosse Firmen wirklich interessant, sagt die Spirig Pharma AG. 45. Seite 195, c): Die Frage ist von der WEKO falsch gestellt. Die Frage muss lauten: Weshalb besteht für sie kein Anreiz Kosten zu sparen und die Online und Printversion der Fi separat zu publizieren. Sind Sie bereit zu wechseln wenn die Kosten nur noch halb so gross sind, bei einer besseren Dienstleistung? 46: Seite 195: Urheberrecht wird auch hier von der Firma beansprucht. 47: Seite 196: Die Spirig hat ganz klar ein Interesse an einer Neugestaltung des Status Quo. 48: Seite 198, letzter Abschnitt: Das ist ein klarer Widerspruch zudem was die Spirig Pharma AG in Ihrem Fragebogen gesagt hat: Es geschieht eine Preisabsprache zwischen der KoKo und den Pharmaunternehmen gemäss Herr Morant, ehemaliger Geschäftsführer der Documed AG. Wo ist hier der Wettbewerb? Er existiert nicht. Die Documed sagt es selber. Was ist der Unterschied zwischen Spezialkonditionen und Rabatten? 49: Seite 199: Hier wiederspricht sich die Documed selber: Herr Jornod von der Galenica ist vehement gegen eine WTO Ausschreibung, Herr Morant hat keine Probleme damit. Dies zeigt die höheren Interessen der Galenica Gruppe in diesem Geschäft. Das Problem ist, dass die Galenica AG den Datenfluss in allen Apotheken und Drogerien der Schweiz kontrolliert. Ohne die Daten der E-mediat AG läuft im Warenwirtschaftssystem der Apotheke rein gar nichts. Hier hat eine weitere Tochter der Galenica AG ein weiteres "kleines" Monopol. Die E-mediat und die Documed AG funktionieren nur weil sie einen grimmigen grossen Bruder names Galenica haben, der Ihnen den Rücken frei hält und die notwendigen Prozesse und Kunden zu spielen tut. ODDB.org hat sämtliche Pi Publikationen der Sandoz Pharmaceuticals AG nicht erhalten weil diese auch einen Distributionsvertrag mit der Galenica haben. Wie die Novartis selbest erwähnt erhält sie von der Documed AG Megenrabatte und Rabatte in anderen Formen. Dies ist ein weiterer Grund für die Ausweitung des Verfahrens auf die Galenica und alle Tochterfirmen aber insbesondere die E-mediat AG. 50: Seite 203: Die Documed kann auf eine langjährige Zusammenarbeit mit der IKS zurückgreifen. Erst im 2002 wurde die monopolfördernede Zusammenarbeit durch die Swissmedic halbwegs gekündigt. Die Buchpublikationspflicht besteht nach wie vor. 51: Seite 205: Es besteht eine historisch gewachsene Verflechtung welche berücksichtigt werden muss. Diese Verflechtung untermauert das Monopol der Documed AG nach wie vor. Diese Verflechtung muss mit juristischen Mitteln 100% entflochten und auf eine neue gesetzliche Grundlage gestellt werden. Darum auch der Vorschlag der Swissmedic für eine WTO-Ausschreibung. 52: Seite 217: Die Alloga bestätigt den Zusammenhang zwischen dem Arzneimittelpreis und den Publikationskosten im Kompendium. Wenn die Publikationskosten im Kompendium steigen, dann steigt offenbar auch der Arzneimittelpreis. Dies ist aber nur der Fall weil die Swissmedic nicht von der Buchpublikation absehen will. 53: Seite 219: Die Alloga hat nie von einem Konkurrenzunternehmen gehört. Die Galenica hat auch kein Interesse daran, dass die Pharmafirmen von einem Konkurrenzunternehmen Informationen erhalten. Die Galenica versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern. 54: Seite 220: Die Fachinfo ist Firmen Know-How. 55: Seite 223: Der Tatbestand der Verweigerung der Verhandlung über die Rohdaten bleibt aufrecht erhalten. 56: Seite 225: Die Aktualisierung des Supplementums wird gemäss der Novartis im Markt nicht wahrgenommen. Weshalb wird das Produkt dann aufrechterhalten? Weil die Galenica es gewohnt ist, dass nur sie den Status Quo ändern kann. Es gibt für die Galenica nur die Galencia und alle anderen Unternehmen sind nicht innovativ. Es wird mit allen Mitteln versucht den Status Quo zu belassen oder dann aus eigener Initiative zu verändern. Der Markt wird dabei nicht gefragt sondern es wird dem Markt diktiert. Das Supplementum, das nicht angeschaut wird wo die Firmen aber dafür bezahlen ist ein weiteres Beispiel dafür. Die Firmen können gar kein alternatives Produkt wählen - wegen der Buchpublikationspflicht. 57: Seite 226, 10b): Die Novartis erhält ganz klar Mengenrabatte und sowie 'andere Rabattformen' wie z.B. eine kostenlose oder vergünstigte Auflistung der Produkte im Galdat. Wieso fragt die WEKO hier nicht nach was mit "andere Rabattformen" gemeint ist? Das ist doch ein klares Indiz für die Querverstrebungen der Galenica, Galdat und den entsprechenden Distributionsverträgen. 58: Seite 226 10c): Die Novartis sagt es ziemlich unverblühmt: Unsere Position ist ziemlich stark. Das kann eine Spirig Pharma AG nicht sagen. d) Selbstverständlich sind die Kosten "adequat". Die obligatorische Krankenversicherung deckt nach wie vor alle Kosten für die wichtigsten Medikamente der Novartis. 59: Seite 227 11e): Das Interesse an der Konkurrenz ist vorhanden. 60: Seite 228: Die Novartis ist klar und deutlich an einer Verbesserung der Leistungen interessiert. 61: Seite 228: Die gekürzte Version der Fachinformation publiziert die Swissmedic bereits heute. 62: Seite 230: Auch die Swissmedic wartet auf eine klärende Stellungnahme der WEKO. 63: Seite 243: Genau die gleiche Argumentation wie die Galenica. Die Documed dient nur zur Erhaltung des Status Quo der Galenica und dessen Distributionsgeschäften. 64: Seite 247: Die Einzigartigkeit wird immer wieder herausgehoben. Dies wiederum unterstreicht das Monopol. 65: Seite 253: Das ist wohl ein ganz grosser Witz! Wenn die Innovation der Documed AG so gross ist, wieso hat sie es dann nötig die Konkurrenten und die Kunden der Konkurrenten mit direkten eingeschriebenen Briefen einzuschüchtern und zu verunsichern? Wieso muss der Grosskonzern Galenica mit seinen Milliardenumsätzen für ein "kleines" KMU wie die Documed deart in die Preschen springen und auf allen Seiten riesige Gutachten erstellen um Ihre Marktposition zu bekräftigen? Ist dies, weil nur die Galenica den Status Quo verändern darf? Der einzige Grund weshalb die Documed noch im Markt bestehen kann, ist weil sie von der Galenica gekauft wurde und jetzt von der Galenica mit allen vorhandenen Mitteln gedeckt wird. 66: Ab Seite 255: Solange ein Monopol besteht können die Konkurrenten keine eigenen Preise machen. Das beste Beispiel dazu ist die Publikation der Patienteninformation. Seit ODDB.org die Patienteninformation gemäss Swissmedic publizieren darf, kann ODDB.org konkrete Konkurrenzpreise anbieten im Zusammenhang mit vergleichbaren Dienstleistungen. Solange aber die Buchpublikationspflicht der Swissmedic bestehen bleibt, wird niemand eine ernsthafte alternative Buch-Publikationsform in Betracht ziehen. Letzendlich stellt sich aber folgende Frage für den zukünftigen Markt: Wenn es die Galenica und Documed schaffen ODDB.org aus dem Markt zu verdrängen, dann haben sie viel bessere Ausgangsbedingungen für den zukünftigen Markt der elektronischen Publikation. Das dieser kommen wird bezweifelt niemand, und wann er kommen wird getraut sich niemand zu sagen. Auf diesen Moment warten aber sowohl die Galenica als auch die ywesee GmbH. 67: ab Seite 259: Mit der Monopolrente der Documed AG kann ganz einfach ein sehr aufgeblasener Administrationsapparat betrieben werden. 68: ab Seite 264: Was heisst angemessen? Ist der Phantasie-Preis der Docuemd AG / Galencia Gruppe angemessen. Die Documed hat ein Monopol. Die Galenica wird zusehen, dass der Preis für die Rohdaten so hoch angesetzt wird, dass sich ein Markteintritt für ein neues Unternehmen niemals lohnen wird. Dies ist ein altes Verhaltensmuster der Galenica Gruppe und wurde gegen Herr Davatz bereits im Zusammenhang mit der Galdat Lizenz angewendet. Es wird wiederum bei der Fachinformation angwendet. Zuerst war ein Gebühr von CHF 2'000.- fällig dann plötzlich war eine Gebühr von CHF 125'000.- pro Jahr fällig. 69: Seite 264, 66.: Hier kommt nochmals die Monopolstellung der Documed zum Zuge. Die Documed kann gegenüber einem Datenbezüger irgendeinen Phantasiepreis machen für das maschinenlesbare zur Verfügung stellen der Fachinformationen. Es wird bewusst ein Phantasiepreis gemacht um den Markteintritt von irgendeinem Marktteilnehmer in den Markt der elektronischen Fachinformationen zu verhindern. Zudem sind alle Publikationskosten der Fi-Publikation durch die Documed von den Zulassungsinhabern längstens beglichen worden. Die Documed kann unter den momentanen Umständen die Preispolitik für den Rohdatenbezug in irgendeiner Höhe ansetzen. Neben den Tochterunternehmen der Galenica AG gibt es zur Zeit keine Firmen, welche den Phantasiepreis der Documed AG bezahlen. Darum gibt es auch noch keinen Markt und somit keine Referenzpreise. Die Galenica versucht Ihren eigenen Markt zu bauen. Die Kunden der ywesee GmbH werden eingeschüchtert (HMG, Dr. Ouwerkerk AG) um ebenfalls vom Markteintritt abzuhalten. Mit freundlichen Grüssen Zeno Davatz +41 43 540 05 50