Return-Path: Mailing-List: contact todo-help@oddb.org; run by ezmlm Delivered-To: mailing list todo@oddb.org Received: (qmail 16473 invoked by uid 210); 1 Jul 2005 19:28:13 +0200 Received: from 217.162.177.109 by mail.ywesee.com (envelope-from , uid 201) with qmail-scanner-1.25st (clamdscan: 0.86.1/961. spamassassin: 3.0.4. perlscan: 1.25st. Clear:RC:1(217.162.177.109):. Processed in 0.088313 secs); 01 Jul 2005 17:28:13 -0000 Received: from unknown (HELO localhost) (zdavatz@ywesee.com@217.162.177.109) by bbmb.ch with ESMTPA; 1 Jul 2005 19:28:12 +0200 Date: Fri, 1 Jul 2005 19:27:11 +0200 From: "Zeno R.R. Davatz" To: "Dieter Bloch" Cc: todo@oddb.org Subject: Re: Verlangen Sie von der Swissmedic und vom BAG offene Standards! Message-ID: <20050701192711.0db332be@localhost> In-Reply-To: References: <20050628095757.694dd168@zrr.local> Organization: ywesee GmbH X-Mailer: Sylpheed-Claws 1.0.4 (GTK+ 1.2.10; i386-pc-linux-gnu) Mime-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charsetISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Sehr geehrter Herr Bloch Besten Dank für Ihr Feedback. Ich nehme dazu wie folgt Stellung: On Fri, 1 Jul 2005 18:01:30 +0200 "Dieter Bloch" wrote: > Ich werde in der letzten Zeit wieder häufiger mit Ihren mails "beflutet". > Dagegen habe ich nichts, absolut nichts, denn ich habe sie - soweit möglich > - gelesen und Ihre Auseinandersetzungen auf juristischer Ebene mitverfolgt. > Letzteres ist in der Tat sehr interessant, und - sofern ich diesbezüglich > auf dem Laufenden bin -, stehen die Karten für Documed nicht gerade "gut in > der Landschaft". Danke für Ihr Feedback. > Aber bitte Herr Davatz, überfluten Sie doch den Markt nicht mit Ihrem > EDV-Latein! - Der Markt, der Ihre mails liest bzw. lesen kann, ist > Regulatory Manager (wie ich) oder evtl. sogar ein Verantwortlicher einer > Firma oder einer Abteilung, welche sich um das Publizieren von > Arzneimittelinformationen einer Firma kümmern muss. > Meinen Sie, dass diese Leser Ihr "EDV-Latein" auf Anhieb verstehen? Nein der Leser muss nicht alles verstehen. Aber er darf sich gerne in die Materie vertiefen. > Für mich stellen sich z.B. folgende Fragen: > - Was ist ein "Vendor-Lock" Ein Vendor-Lock ist das was viele alteingessene EDV-Firmen zu tun versuchen: Einen proprietären Standard kreieren und versuchen alle Leute auf diesen Proprietären Standard zu zwingen. Wer den Standard nicht fährt ist draussen. Konnten Sie den Link vom Norwegischen Politiker öffnen? Der ist wirklich sehr interessant. > - Was sind "offene Standards" Offene Standards sind Standards die niemandem gehören sondern durch ein Konsortium von Firmen verifiziert wurden. Offene Standards sind wie eine Sprache. Deutsch, Französisch oder Spanisch kann man auch nicht urheberrechtlich schützen. > - Was sind "proprietäre Standards" Proprietäre Standards sind Standards die Firmen gehören und nicht durch ein Konsortium von Firmen akzeptiert wurden. Habe Sie diese zwei Links gelesen? * http://perens.com/OpenStandards/Definition.html * http://www.w3.org/Consortium/20 > - Was heisst "Umbrechen" im untenstehenden mail? Was muss ich her besonders > tun? Heisst es ganz einfach, dass dieser Link zwei Zeilen in Anspruch nimmt? Der Link ist sehr lange und es kann vorkommen, dass Ihr Mailer den Link nach 72 Zeichen umbricht. Dann führt der Link nicht zum Ziel. Es kann aber auch sein das Ihr Mailer den langen Link unterstützt. > (NB: Beim Anklicken Ihres angegebenen Links für "offene Standards" hat es > mir den PC blockiert, weil ich noch andere Fenster geöffnet hatte). Hmm, was für ein Betriebssystem haben Sie? > Mit einer derartigen Kommunikationspolitik wird es m. E. kaum erfolgreich > weitergehen können. Sie schliessen hier von sich auf alle anderen, bleiben wir mal bei Ihrem PC der das Problem hat. > Ferner zu Ihrem mail vom 30.6.05: Auch hier wieder unverständliches > EDV-Latein: > - Was heisst "kann über ein Webinterface erfolgen, der Export in einem W3C > XML-Format"??? Es wäre meiner Meinung nach schön wenn die Swissmedic ein Webinterface auf die Beine stellen würde wo Sie direkt die Fi's reinschreiben können. Ein W3C XML Format finden Sie unter http://www.w3c.org > - Was ist ein Flatfile? Ein Flatfile ist ein File mit einfachen Strukturen zum Beispiel ein Comma-Separated-Value-File (CSV). Die Felder sind dann durch Tabulatoren oder | getrennt. Ein Excel kann man auch als CSV exportieren. Das CSV wäre dann ein offener Standard das Excel nicht. Beide Files enthalten aber die gleich Info. Mehr zum Thema Flatfile: http://en.wikipedia.org/wiki/Comma-separated_values > Kann man heute wirklich von uns Computer-Anwendern verlangen, dass wir - > schon heute - über derart vertiefte Computerkenntnisse verfügen? - Bitte > verstehen Sie, dass wir auch andere Dinge zu tun haben und uns die > Anwendungen und deren Folgen (letzteres prioritär) interessiert. Dann laufen Sie meiner Meinung nach zu blind durch diese Welt. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und neue Verantwortungen. > Ich bin neben meinem Doktorat in Naturwissenschaften auch lizenzierter > Jurist der Uni-Zürich (deshalb sind für mich Ihre Infos über den > juristischen Verlauf der Dinge recht interessant). In Ihrem mail vom 30. > Juni 05, 1337, verweisen Sie bei der Arzneimittelverordnung einfach - > kühnerweise - auf den Link, wo man das gesamte Gesetzeswerk (und nicht > gerade den Artikel 16) sieht. Wieso sprechen Sie nicht explizit von der > "Arzneimittelverordnung" oder ganz einfach "VAM"? - Dann wüsste man > wenigstens von Anfang an, wovon Sie sprechen wollen... Das freut mich, dass Sie das interessiert! Bei mir zeigt der Link direkt zum Gesetzesartikel: http://www.admin.ch/ch/d/sr/812_212_21/a16a.html Vielleicht liegt das an Ihrem Mailer. > Und zum Schluss noch folgendes: > Ich nehme an, dass Sie es mit Ihrem Vorhaben ernst meinen (Ihr "Kampf" auf > der juristischen Seite beurteile ich als durchaus erfolgversprechend, aber > er kostet Sie auch eine nicht unbeträchtliche Menge Geld). Somit wirkt es - > auf mich jedenfalls - etwas stossend, wenn Sie Ihre offiziellen mails mit > "singenden Grüssen aus Zürich" beenden (Ihr mail vom 30. Juni 2005 2040 h). ;) Sie sind lustig. Ich singe gerne und singen kostet nichts. Zudem schwimme ich jeden Abend im Sommer im Zürichsee und ob ich unter Wasser oder oberhalb vom Wasser oder auf den Rollerblades singe kostet sie nichts ;) > Aus den nun dargelegten Gründen gelangte ich schon vor einiger Zeit mit der > Frage an Sie, ob Sie bei Ihrem Vorgehen und Ihren Informationen einen > "geeigneten Kommunikationspartner" hätten. Können Sie sich erinnern? Ja, ich kann mich erinnern. Gerne können Sie meine Anliegen in Ihrem Deutsch gegen aussen übersetzen, damit habe ich keine Probleme. Sie können von mir aus auch eine Website aufschalten z.B. www.der-davaz-meint-es-so.ch - mir ist der Schnabel in eine Richtung gewachsen Feedback und Ferfeinerungen sind immer willkommen. Ebenfalls mit besten Grüssen vom Büro Zeno Davatz > Mit freundlichen und ernst gemeinten Grüssen. > Dr. D.W. Bloch > Antistress AG > Gesellschaft für Gesundheitsschutz > Fluhstrasse 30 > CH-8640 Rapperswil / SG (Switzerland) > Tel: 055 220 12 21 > Phone int: ++41 55 220 12 21 > Fax: ++41 55 220 12 13 > [mailto: d.bloch@antistress.ch] > www.antistress.ch oder www.burgerstein.ch20 > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Zeno R.R. Davatz [mailto:zdavatz@ywesee.com]20 > Gesendet: Dienstag, 28. Juni 2005 08:58 > An: generika.cc mailinglist; oddb.org mailinglist; svkh-offerte@oddb.org > Cc: swissmedic@oddb.org; Thomas Zeltner; Hans Heinrich Brunner; > todo@oddb.org > Betreff: Verlangen Sie von der Swissmedic und vom BAG offene Standards! > Sehr geehrte Damen und Herren > Verlangen Sie bei der Einreichung _Ihrer_ Daten an die Swissmedic und an das > BAG nach offenen Standards. Fragen Sie bei den Bundesbehörden, bei denen Sie > Ihre Daten einreichen müssen ob Ihre Daten dann in einem offenen, nicht > proprietären Format publiziert werden. Von Vorteil für Sie ist auch ganz > klar wenn die Daten in einem maschinenlesbaren Format sind. > Offene Standards verhindern ein Vendor-Lock in. > Lesen Sie mehr über offene Standards: > * http://perens.com/OpenStandards/Definition.html > * http://www.w3.org/Consortium/20 > Langfristig können Sie von offenen Standards nur profitieren, da diese den > wahren Wettbewerb fördern und für alle Anbieter einen gleich langen Spiess > machen. Ihre Optionen vergrössern sich, die Dienstleistungen werden besser. > Linux ist das beste Beispiel. > Norwegen macht es uns vor (Achtung Link ist lange und kann Umbrechen!): > http://www.andwest.com/blojsom/blog/tatle/agenda/2005/06/27/Norwegian_Min ist > er_Proprietary_Standards_No_Longer_Acceptable_in_Communication_with_Governme > nt.html > Mit freundlichen Grüssen aus dem südländischen Zürich (31=B0C) > PS: Geschlossene, proprietäre Standards sind Dinosaurier und vom Aussterben > bedroht! Bleiben Sie flexibel.