Return-Path: Mailing-List: contact todo-help@oddb.org; run by ezmlm Delivered-To: mailing list todo@oddb.org Received: (qmail 6537 invoked by uid 74); 23 Jun 2005 12:01:30 -0000 Received: from zdavatz@ywesee.com by debian by uid 71 with qmail-scanner-1.15 (clamscan: 0.54. Clear:. Processed in 1.049407 secs); 23 Jun 2005 12:01:30 -0000 Received: from 217-162-177-109.dclient.hispeed.ch (HELO zrr.local) (217.162.177.109) by 0 with SMTP; 23 Jun 2005 12:01:29 -0000 Date: Thu, 23 Jun 2005 14:01:51 +0200 From: "Zeno R.R. Davatz" To: Simonetta Sommaruga Cc: weko@weko.admin.ch, Hunkeler , info@bag.admin.ch, rudolf.strahm@pue.admin.ch , Stefano Dozio , todo@oddb.org Subject: Gesundheitskarte in Schweizer Gesundheitswesen! Message-ID: <20050623140151.48ed518b@zrr.local> Organization: ywesee GmbH X-Mailer: Sylpheed-Claws 1.0.4a (GTK+ 1.2.10; powerpc-unknown-linux-gnu) Mime-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charsetISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Sehr geehrte Frau Sommaruga Gemäss dem BAG wird die Gesundheitskarte für das Schweizerische Gesundheitswesen kommen http://www.bag.admin.ch/dienste/medien/2005/d/05062226.htm Ich möchte gerne darauf hinweisen, dass das Parlament bei der Standardfestlegung und der Schnittstellendefinition der Gesundheitskarte unbedingt auf offene Standards achten muss: http://perens.com/OpenStandards/Definition.html http://www.w3.org/Consortium/ Nur so kann eine faire Ausgangslage für alle interessierten Parteien geschaffen werden - nicht zuletzt auch zum Schutze des Patienten. Wir haben im CH-Gesundheitswesen genügend proprietäre Schnittstellen, welche zu kompletten Wettbewerbsverzerrungen und Ineffizienzen führen. Einige Beispiele sind: * Tarmed, wird nur auf Windows entwickelt und wurde nicht von Anfang an auf offene Standards ausgerichtet. Schnittstellen sind zu Microsoftlastig und ermöglichen sehr leicht einen Vendor-Lock-In. * Galdat, kontrolliert zur Zeit 99% der Medikamentendaten im CH-Gesundheitswesen und hat zu lange Zeit Konkurrenz im Medipreisvergleich, Medikamentenversandhandel, Publikation von Fach- und Patienteninformation verhindert und hält die CH-Gesundheitskosten nach wie vor künstlich hoch. * Trustcenters, die Trustcenters der Ärzte beruhen allesamt nicht auf offenen Schnittstellen, die FMH ist an allen wesentlichen Softwareentwicklungen direkt beteiligt und kontrolliert diese. Gerade bei der Trustcentersoftware würde sich eine offene Schnittstellendefinition sehr lohnen da dann noch effizienter abgerechnet werden kann. Überhaupt muss das CH-Gesundheitswesen - wenn wir wirklich kosten Sparen wollen - direkt über offene Schnittstellen in einander verzahnt werden und wird _niemals_ nur auf einem Standard beruhen. Erfahrungen mit grossen proprietären Standards sind dieselben wie mit Dinosaurieren; sie sind zu schwerfällig und sie sterben aus. IBM hat diese Erfahrung gemacht, Microsoft macht diese Erfahrung jetzt auch - falls es sie interessiert: http://blogs.siliconvalley.com/gmsv/2005/06/an_interview_wi.html Mit freundlichen Grüssen aus Zürich Zeno Davatz Mit freundlichen Grüssen / best regards Zeno Davatz Verkauf & Akquisition +41 43 540 05 50, SkypeID: zdavatz www.ywesee.com > intellectual capital connected > www.oddb.org pub 1024D/D77B920F 2003-06-2420 Schl.-Fingerabdruck 3D 0182 6A3A 541E C198 032B 4A92 0840 EBA0 D77B 920F